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Peak Perspectives: Aus Versehen Gorp

Sind Sie Gorpcore, ohne es zu wissen?

In Städten auf der ganzen Welt sind Urban Climber unbeabsichtigt zu Aushängeschildern des Gorpcore geworden – eines lässigen Modestils, der Outdoor-Funktionalität mit Streetwear-Ästhetik verbindet. Während der bekannte Begriff „Granola“ leicht herablassend klingen kann, hat das bezaubernd klingende GORP in Gorpcore seinen Namen von dem energiegeladenen Wandersnack „Good Ol‘ Raisins and Peanuts“.

Die Eigenschaften von Gorpcore sind Elemente, an die wir gewöhnt sind und die wir am Fels als selbstverständlich erachten. Kräftige Farben, Lagenlooks, Volumen und verstellbare Passformen waren in der Klettergemeinschaft schon immer eine beliebte Wahl, eine instinktive Entscheidung aus der Not heraus. In der Modewelt ist dieser Look jedoch zu einer kalkulierten Leistung geworden. Marken wie Arc'teryx, Patagonia, The North Face und Salomon versorgen Kletterer seit langem mit der technischen Kleidung, die sie brauchen. Jetzt sind sie zu Mode-Grundausstattungen geworden, nach denen auch Nicht-Kletterer lechzen.

Aber der Reiz von Gorpcore beruht auf seiner Authentizität und Funktionalität. Kletterer wissen, wie wichtig leuchtende Farben für die Sichtbarkeit in der freien Natur sind, und sie haben diesen Aspekt nahtlos in ihre urbane Garderobe integriert. Das Tragen mehrerer Schichten ist für Kletterer, die sich an wechselnde Wetterbedingungen anpassen, eine Selbstverständlichkeit. Die funktionellen Bemühungen der Kletterer haben die voluminösen Silhouetten und anpassbaren Passformen des Trends zum Synonym für Freiheit, Abenteuer und Selbstständigkeit gemacht.

Der einzige Modetipp, den wir als Kletterer im Jahr 2024 befolgen müssen, besteht darin, weiterhin (nachhaltige) Kleidungsstücke zu tragen und dabei den Status quo beizubehalten und vom Berg in die Metropole zu gelangen.